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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Nr. 161, II, 2023

Verbundene Artikel:


Vom Friedhof zum Park


Dass ein hoher Veränderungsdruck auf Friedhöfen liegt, pfeifen die Spatzen schon lange von den Dächern. Zum einen wird durch die wachsende Zahl der Kremationen und zum anderen aufgrund von alternativen Bestattungsformen deutlich weniger Platz benötigt als früher. Außerdem liegt bei innerstädtischen Anlagen oft die Möglichkeit in der Luft, die Flächen in lukratives Bauland umzuwandeln; ein Faktor, der viele Begehrlichkeiten weckt.

Vom Parkfriedhof zum Friedhofspark: Freiflächenumgestaltung eines Teilbereichs des Neuen Annenfriedhofs in Dresden


Im Sommer 2021 erhielt ein Planungsteam bestehend aus Mitarbeitenden des federführenden Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden und dem Verband der Annenfriedhöfe Dresden, die erfreuliche Nachricht, mit dem Projekt "Vom Parkfriedhof zum Friedhofspark: Freiflächenumgestaltung eines Teilbereichs des Neuen Annenfriedhofs in Dresden" als eines von sechs Projekten bundesweit für das Forschungsvorhaben "Green Urban Labs II" ausgewählt worden zu sein.

Der Leise-Park und der Friedhofspark Pappelallee in Berlin


Der ehemalige, heute nur noch zu einem kleinen Teil vorhandene "Neue Friedhof St. Marien und St. Nikolai II" liegt im dicht bebauten Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg inmitten gründerzeitlicher Wohnbebauung. Seine Fläche ist hinter der Häuserreihe der Prenzlauer Allee und einer Mauer entlang der Heinrich-Roller-Straße versteckt.

Vom Friedhof Norderreihe zum Wohlerspark


Der Friedhof Norderreihe war der dritte Altonaer Friedhof, wobei hier das ursprüngliche Altona gemeint ist. Dessen historisches Zentrum befand sich im Bereich um die Hauptkirche St. Trinitatis und das etwa 200 Meter östlich davon gelegene alte Rathaus und wurde 1943 während der schweren Bombenangriffe der Operation Gomorrha weitgehend zerstört.

Der Jacobipark und seine Geschichte


In Eilbek liegt südlich der Wandsbeker Chaussee der Jacobipark. Er wurde in den 1960er Jahren auf dem früheren Gelände des St. Jacobi-Friedhofs und des Hammer und Horner Begräbnisplatzes angelegt, nachdem diese 1954 aufgehoben worden waren.

Patenschaft auf Abwegen


Die Familie von Henning Hammond-Norden, dem ehemaligen Vorsitzenden des Förderkreises, hat schon vor längerer Zeit das Familiengrabmal in der Nähe des Rosengartens aufgegeben. Vor einiger Zeit wurde es in Patenschaft vergeben. Dabei wurde das unter Denkmalschutz stehende Grabmal allerdings so verändert, dass der Anblick den Steinmetz und Bildhauer Hammond-Norden entsetzte.

Grabstätte MEMENTO I unter neuer Trägerschaft

Ende 2022 ist die 25-jährige Ruhezeit auf der ersten Grabstätte des Vereins MEMENTO abgelaufen. Damit endete auch der Patenschaftsvertrag über das dort erhaltene historische Grabmal, das unter Denkmalschutz steht.

Zwei Hamburger Maler und ihre markanten Grabdenkmäler


Auf dem Ohlsdorfer Friedhof sind zwei Maler mit markanten Denkmälern vertreten: Christopher Rave (1881-1933) war Schiffsmaler; Carl Albrecht (1862 - 1926) malte Landschaften und Stillleben. Beide Künstler sind relativ früh gestorben und ihre beiden Grabstätten, die stilistisch sehr unterschiedlich sind, wurden jeweils von einem befreundeten Bildhauer gestaltet.